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Meeresbiologie-Akademie Meeresbiologie-Akademie | April 2024

Tag 3 auf Helgoland

Nachdem wir  an den Artikeln von unseren Experimenten saßen, haben wir das schöne Wetter genossen. Am Nachmittag teilten wir uns wieder auf, die einen zur Düne und die anderen blieben auf der Hauptinsel. Die Schwesterinsel, die einen enormen Kontrast zu der Hauptinsel widerspiegelt, bietet einem nicht nur eine wunderbare Natur und Ruhe, sondern auch eine Menge Geschichte. Das hervorstechende Gebäude des Leuchtfeuers, was meist als Leuchtturm missinterpretiert wird, kann 50km weit leuchten. Aber nicht nur dass ist eine der Aussichten die man hatte, sondern auch die unzähligen Kegelrobben und Seehunde, die dort lagen. Aber mehr über die Geschichte der Schwesterinsel und der Hauptinsel erfuhren wir am Abend, als wir eine Führung durch den Bunker hatten. Verschiedene Bilder wurden uns näher gebracht und den Grund der Unebenheiten klar gemacht. Noch heute findet man um und auf Helgoland Blindgänger von den Luftangriffen Englands.

Meeresbiologie-Akademie Meeresbiologie-Akademie | April 2024

Tag 2 auf Helgoland

Der Tag 2 startete auch wieder in Gruppenteilung. Die eine Hälfte ging zum Strand, um dort in einem gezielten Bereich des Strandes Macroplastik zu sammeln. Dieser Bereich umfasste Düne, Mitte des Strandes und Spülsaum, sodass wir im Anschluss bestimmen konnten, in welchen Bereichen am meisten Macroplastik zu finden war. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass sich an der Düne am meisten Plastik befand, am Spülsaum weniger und in der Mitte sich kein Plastik befand. Die andere Gruppe führte zeitgleich mehrere Experimente zur Veränderung des pH-Wertes des Wassers durch. Diese hatten Bezug auf den Einfluss des Klimawandels auf den pH-Wert des Meeres. Wir konnten herausfinden, dass das Meer bis zu einem gewissen Grad durch Puffer-Systeme Kohlenstoffdioxid binden kann. Unter anderem zeigten die Ergebnisse auch, dass der Klimawandel eindeutig zu einer Versauerung der Weltmeere führt, da es nur bis zu bestimmten Grenzen als Kohlenstoffsenke dienen kann. Zugleich zeigte sich, dass eine Zufuhr an Natriumcarbonat/Natriumhydrogencarbonat, den Puffer-Effekt des Wassers verstärken könnte. Dies würde jedoch dazu führen, dass das Meerwasser sehr basisch wird und somit aufgrund der pH-Veränderung der Lebensraum zahlreiche Tierarten zerstört wird. 
Dazu führten wir eine Untersuchung zum Microplastik durch, die wir morgen detailliert auswerten werden.