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Akademien Meeresbiologie-Akademie | April 2024

Start der Meeresbiologie-Akademie auf Helgoland

Tag 1

Nachdem wir an unseren Ankunftstag die Insel und das Schülerlabor kennengelernt haben, sind am ersten richtigen mit unseren Untersuchungen gestartet. Unsere Gruppe wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine ging an dem Morgen zum Strand und nahm eine Sandprobe an verschiedenen Stellen (Düne, Mitte des Strandes, Ufer). Durch diese wollten wir herausfinden, wo am meisten Microplastik zu finden ist. Die andere Gruppe blieb im Warmen und führte ein Experiment mit Miesmuscheln durch. Wie wollten herausfinden, ob die Miesmuscheln bei warmem oder kaltem Wasser besser filtrieren. Durch die Messung der Trübheit konnte wir feststellen, wie stark die Miesmuscheln die zugegebenen Algen filtrierten. 

Die Auswertung der Ergebnisse wird in den nächsten Tagen erfolgen. Und Nachmittag tauschten die Gruppen ihre Untersuchungsgebiete. 

Tag 2 
Der Tag 2 startete auch wieder in Gruppenteilung. Die eine Hälfte ging zum Strand, um dort in einem gezielten Bereich des Strandes Macroplastik zu sammeln. Dieser Bereich umfasste Düne, Mitte des Strandes und Spülsaum, sodass wir im Anschluss bestimmen konnten, in welchen Bereichen am meisten Macroplastik zu finden war. Zu unserer Überraschung stellten wir fest, dass sich an der Düne am meisten Plastik befand, am Spülsaum weniger und in der Mitte sich kein Plastik befand. Die andere Gruppe führte zeitgleich mehrere Experimente zur Veränderung des pH-Wertes des Wassers durch. Diese hatten Bezug auf den Einfluss des Klimawandels auf den pH-Wert des Meeres. Wir konnten herausfinden, dass das Meer bis zu einem gewissen Grad durch Puffer-Systeme Kohlenstoffdioxid binden kann. Unter anderem zeigten die Ergebnisse auch, dass der Klimawandel eindeutig zu einer Versauerung der Weltmeere führt, da es nur bis zu bestimmten Grenzen als Kohlenstoffsenke dienen kann. Zugleich zeigte sich, dass eine Zufuhr an Natriumcarbonat/Natriumhydrogencarbonat, den Puffer-Effekt des Wassers verstärken könnte. Dies würde jedoch dazu führen, dass das Meerwasser sehr basisch wird und somit aufgrund der pH-Veränderung der Lebensraum zahlreiche Tierarten zerstört wird. 
Dazu führten wir eine Untersuchung zum Microplastik durch, die wir morgen detailliert auswerten werden.