Krakau/Auschwitz

Krakau: Tag 3 (4.11.25) 

Am dritten Tag unserer Krakau-Fahrt haben wir das  Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (auch Auschwitz II genannt) besucht.  Wir wurden von unserem Guide von 8:30-11:30 Uhr begleitet und sie hat uns viele wichtige Informationen  über das KZ erzählt. 

Das Konzentrationslager war das größte nationalsozialistische Vernichtungs- und Konzentrationslager. Es wurde 1941 in der Nähe der Stadt Oświęcim in Polen errichtet. Birkenau war der zentrale Ort des Massenmordes an über einer Million Menschen, vor allem an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma sowie politischen Gefangenen und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus ganz Europa.

Die Gefangenen wurden unter grausamen Bedingungen festgehalten. Viele starben durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit oder Misshandlungen. Ab 1942 begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Vergasung von Menschen in Gaskammern, die speziell zu diesem Zweck gebaut wurden. Die Leichen wurden anschließend in Krematorien verbrannt.

Ein ganzer Lagerabschnitt, der sogenannte „Sinti und Roma“-Bereich, war speziell dafür bestimmt. Tausende von ihnen, darunter viele Kinder, wurden dort gefangen gehalten und schließlich ermordet.

Heute ist das Gelände von Birkenau eine Gedenkstätte. Besucherinnen und Besucher können die Überreste der Baracken, Wachtürme und Gleise sehen, auf denen die Züge mit den Deportierten ankamen. Wenn es stark regnet, kommen manchmal kleine Gegenstände wie Löffel, Knöpfe oder Schmuckstücke an die Oberfläche – stille Zeugnisse der Menschen, die hier gelitten haben.

Alte Fotografien und persönliche Dokumente zeigen die Gesichter der Opfer. Sie erinnern daran, dass hinter jeder Zahl ein Mensch stand mit einem Namen, einer Geschichte und einer Familie.

Das Konzentrationslager Birkenau ist heute ein Symbol für das, was geschehen kann, wenn Hass, Rassismus und Ausgrenzung die Menschlichkeit verdrängen. Es ist unsere Verantwortung, zu erinnern und dafür zu sorgen, dass sich so etwas nie wieder wiederholt wird. Diese Exkursion erlaubt uns Einblicke in sehr wichtige Zeitzeugnisse.

Danach hatten wir von 15-16:30 Uhr einen Workshop. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In kleineren Gruppen haben wir uns mit Biografien von Überlebenden aus  Auschwitz beschäftigt und uns gegenseitig präsentiert.

(von Farwa, Gresa und Nete)