Warschau

DAS NGW IN WARSCHAU: Dienstag, 03.03.2020

Das Erste, was wir an diesem Tag besichtigten, war das Warschauer Königsschloss, oder wie es dort genannt wird „Zamek Królewski“. Wir hatten sehr hohe Erwartungen aufgrund des Palastes, den wir einen Tag zuvor gesehen hatten und wurden auch nicht enttäuscht. Das Schloss war prachtvoll, die Räume wunderschön. 

Während der Tour wurde uns gezeigt, wo der letzte König Polens, nämlich Stanisław August Poniatowski lebte und die erste Konstitution Europas erstellt wurde, und nach den Vereinigten Staaten, die erste der Welt. Dies passierte am 3. Mai 1791, welcher heute ein polnischer Feiertag ist. Dann wurde uns ein riesiges und berühmtes Gemälde von Jan Matejko gezeigt, auf welchem genau dieses Ereignis dargestellt wurde. 

Nach der Besichtigung des Schlosses wurde uns von zwei polnischen Schülerinnen eine Legende über die Entstehung des Stadtnamens erzählt. 

Der Legende nach aß der König Kasimir der Erneuerer eines Tages bei einem armen Fischer Abendessen. Der Fischer erzählte dem König, dass seine Familie nun Zuwachs bekommen hatte, nämlich Zwillinge. Doch sie hatten Schwierigkeiten damit, eine Taufe für die Kinder zu organisieren, da keine Kirche sich in ihrer Nähe befand. Als Dank für das Essen bot der König dem Fischer Gold an, doch dies nahm er nicht an. Anstatt des Goldes versprach der König also, eine Taufe zu organisieren, was dann auch bald geschah. Der König wurde so der Patenonkel der Kinder und nannte den Jungen Wars und das Mädchen Sawa. So entstand laut dieser Legende der Name Warszawa. 

Der letzte Stop war das ,,Wissenschaftszentrum Kopernikus“, welches nach dem polnischen Astronomen Nikolaus Kopernikus benannt wurde. Er bewies, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. 

Im Wissenschaftszentrum konnten wir verschiedene Experimente durchführen, zum Beispiel zu Lichtverhältnissen und zu Magnetfeldern. Wir konnten uns auch einen kleinen Einblick verschaffen, wie unser Gehirn funktioniert, und noch vieles mehr erfahren. Durch die unterschiedlichen Experimente, die alles sehr gut veranschaulichten, war das Lernen kein bisschen langweilig und machte viel Spaß. 

Am Abend trafen sich alle polnischen Mädchen des Austausches zusammen mit ihren deutschen Austauschschülern in einem indischen Restaurant zu einem gemeinsamen Abendessen. So war auch dieser Tag sehr schön, wir hatten nicht nur Spaß an den Ausflügen, sondern wir lernten auch noch etwas.

Von: Olivia und Lilly