Der Morgen begann mit einer Sicherheitsbelehrung und einer Einweisung in die Gerätschaften der Aldebaran.
Nach einer kurzen Einführung in die ökologischen Belastungsgrenzen nach Will Steffen haben wir uns mit den aktuellen Problemen der Weltmeere beschäftigt.
Das Kreisdiagramm von Will Steffen zeigt neun verschiedene Bereiche, die die Stabilität des Ökosystems der Erde und damit die Lebensgrundlage der Menschheit bilden. Das Diagramm zeigt, welche Bereiche gefährdet sind und bei welchen noch alles gut ist.
Das Diagramm unterscheidet zwischen vier Farben (grün, gelb, rot und grau). Die ersten drei Farben beschreiben den Zustand, in dem sich die Bereiche befinden. Grau wird in den Bereichen verwendet, in dem die Belastbarkeitsgrenze nicht definiert ist. Dazu zählen die Bereiche „neue Substanzen“, „modifizierte Lebensformen“, „Aerosolgehalt der Atmosphäre“, der Teilbereich „funktionale Vielfalt“ und auch der Bereich „Intaktheit der Biosphäre“.
Von den Bereichen, bei denen Daten vorliegen, sind „biochemische Flüsse“ und ein Teilbereich der „Intaktheit der Biosphäre“ im roten Bereich und haben damit den sicheren Handlungsraum verlassen – von ihnen geht ein hohes Risiko mit gravierenden Folgen aus.
Die Bereiche „Landnutzungswandel“ und „Klimawandel“ sind gelb und haben damit auch den sicheren Handlungsraum verlassen und sind ein erhöhtes Risiko mit gravierenden Folgen.
Die „Süßwassernutzung“, die „Versauerung“ und der „Ozonverlust in der Stratosphäre“ befinden sich noch im grünen Bereich.
Insgesamt sind also von den definierten Bereichen nur drei von sieben Bereichen in einem grünen Bereich, zwei im roten, während bei drei Bereichen noch nichts definiert ist und somit nicht gesagt werden kann, in welchem Bereich sie sich befinden.
Das Diagramm zeigt also deutlich, in welch einer ernsten Lage wir uns befinden und dass es unbedingt eine Reform in der Politik benötigt und ein Umdenken in den Köpfen der Menschen.
Danach haben wir eine Fahrt aufs Meer gemacht, bei der auch die Teilnehmer die Chance hatten das Steuer zu übernehmen. Die Besonderheit der Aldebaran ist, dass sie sowohl das Schwert, als auch das Ruder einziehen kann und somit eine Wassertiefe von nur 80cm benötigt.
Durch die Besonderheit hatten wir die Möglichkeiten nah an einem Steinwall entlangzufahren, der nur bei Ebbe sichtbar ist und dort eine Sedimentprobe zu nehmen, die wir später untersucht haben.
Zudem haben wir eine Wasserprobe genommen und diese auf Mikroplastik analysiert.
Dabei ist uns aufgefallen, dass auch die kleinen Lebewesen, die im Wasser leben, Plastik an sich tragen.
Dies ist eine erschreckende Erkenntnis und es besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf.
Aus diesem Grund haben wir uns auch mit Möglichkeiten für die Zukunft beschäftigt, die dieses Problem angehen.
Eine Lösungsmöglichkeit wäre ein Klima Rat, der aus Experten besteht, welche nachhaltig agieren.
Den Abend haben wir mit einem Essen mit der Crew ausklingen lassen.