Der erste Teil unserer heutigen Exkursion führte uns in die Altstadt Krakaus, wo uns die Geschichte Polens der letzten Jahrhunderte erwartete.
Exkursionen
Am Nachmittag besuchten wir dann Auschwitz-Birkenau.
An verschiedenen Orten im Vernichtungslager gaben SchülerInnen den Opfern eine Stimme-dadurch wurde die grausame Geschichte dieses Ortes emotional nachdrücklich fassbar.
Bericht von der Ankunft im Lager.
Bericht von Sinti und Roma.
Die Hölle des Todes-die Gaskammern als Symbol des industriellen Mordens.
Unser guide Elisabeta fasst die Bedeutung der Erinnerung an den Holocaust zusammen:
In Auschwitz sowie Auschwitz-Birkenau haben wir im Rahmen einer achtstündigen Führung das Grauen dieses Ortes nachdrücklich erfahren.
Gleich am Eingang erinnert eine Tafel an die Verantwortung auch aller kommenden Generationen.
Eines von vielen Zitaten, die noch lange nachwirken werden:
“The opposite of love is not hate, it’s indifference.“
Elie Wiesel
Im ersten Teil der Führung ging es durch das Stammlager I. Orte der Unmenschlichkeit, des Grauens und des Mordens-Sprach- und Fassungslosigkeit.
“Those who do not remember the past are condemned to repeat it.“
George Santayana
Unser guide Elisabeta brachte uns individuelle Schicksale der Opfer näher und gab dadurch den 6 Millionen Getöteten ein Gesicht.
Besonders erschüttert waren alle ob der 1,1 Millionen getöteten Kinder-Kinder ohne Zukunft, die träumten z.B. von einem Tag am Meer, wie eine Kinderzeichnung im Lager zeigt.
Wie konnte es soweit kommen? 6 Millionen Getötete, ihre Namen verewigt in einem Buch, ihre Leben aufgrund einer Ideologie nie gelebt.
Kontrapunkt zur lebensfeindlichen Vergangenheit
Veröffentlicht am: 23. September 2023Der Abend endete mit jüdischer Musik in der Altstadt-ein Kontrapunkt zur lebensfeindlichen Vergangenheit im Ghetto. Jüdisches Leben mit allen Sinnen erleben und begreifen!
Den Abschluss des Tages bildete der Besuch der Fabrik Oskar Schindlers und die Einsicht, dass zwischen Hollywood-Film und Wirklichkeit manchmal eine nicht ganz so heldenhafte Wahrheit liegt.
Nachdem die Gruppe am frühen Nachmittag Krakau erreichte, ging es sogleich in das ehemalige Ghetto der Stadt. Guide Jakob gab dabei vielen jüdischen Schicksalen ein Gesicht. Besonders beeindruckend waren die Beispiele stiller Helden, die auf ganz unterschiedliche Weise Widerstand leisteten. Ihre Humanität war vor Ort zum (Be-)Greifen nah.
Impressionen vom ehemaligen Ghetto in Krakau
Sichtlich bewegt vom Leid der jüdischen Bevölkerung im Ghetto-wie konnte es soweit kommen? Auf den Spuren von Diskriminierung und Ausgrenzung.
Orten atmen Geschichte und mahnen zur Verantwortung.
Die Mauer um das Ghetto war jüdischen Grabsteinen nachempfunden-lebendig begraben.
Die letzten Stunden vor Krakau gibt es einen Vortrag zur wechselnden Geschichte Polens durch Herrn Siegel, pädagogischer Mitarbeiter des Marinemuseums in Wilhelmshaven.
Mit der zentralen Frage nach dem Erbe der Shoa für die heutigen Jugendlichen machen sich 19 NGW-SchülerInnen am Freitagabend auf den Weg nach Krakau.