NGW-BLOG | Autor:

Marcel Kuchler

Krakau/Auschwitz

Krakau: Tag 4

Der letzte Tag unserer Reise begann gemütlich: Nach dem Aufstehen stärkten wir uns um 8 Uhr beim Frühstück, bevor wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg machten, um Krakau ein letztes Mal zu erkunden. Auf dem Programm standen verschiedene Sehenswürdigkeiten, die wir Schülerinnen und Schüler im Vorfeld selbst vorbereitet und vorgestellt hatten.


Unser Sightseeing-Tag führte uns zur Marienkirche, über den Hauptmarkt und hinauf zum Wawel-Schloss, bevor wir durch die Floriańska Straße zum Florianstor schlenderten. Außerdem besuchten wir das geschichtsträchtige Viertel Kazimierz sowie den Barbakan und die alte Stadtmauer. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmem Herbstwetter zeigte sich Krakau noch einmal von seiner schönsten Seite – überall leuchteten die bunten Blätter und die Stadt war voller Leben.

Besonders beeindruckend war der Street-Food-Markt, auf dem es unzählige Stände mit köstlichem Essen aus aller Welt gab. Danach teilten wir uns in kleinere Gruppen auf: Einige gingen gemütlich bummeln, andere suchten Souvenirs oder kleine Geschenke. Herr Cramer erwies sich dabei als sehr gute Shopping-Begleitung für die Mädels und Frau Fastenau – am Ende kauften sie sogar die gleichen Pullover!

Am Nachmittag trafen wir uns um 17:45 Uhr wieder im Premium Hostel, bevor es um 18:30 Uhr endgültig Richtung Heimat ging. Die Fahrt hat uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt, auch wenn auf der Rückfahrt das Gemeinschaftsgefühl kurz eine kleine Pause auf dem Einzelplatz machte.
Nichtsdestotrotz nehmen wir viele tolle Erinnerungen an diese gemeinsame Zeit mit nach Hause. 

(von Jule, Eve, Sara und Michelle)

Krakau/Auschwitz

Krakau: Tag 3 (4.11.25) 

Am dritten Tag unserer Krakau-Fahrt haben wir das  Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (auch Auschwitz II genannt) besucht.  Wir wurden von unserem Guide von 8:30-11:30 Uhr begleitet und sie hat uns viele wichtige Informationen  über das KZ erzählt. 

Das Konzentrationslager war das größte nationalsozialistische Vernichtungs- und Konzentrationslager. Es wurde 1941 in der Nähe der Stadt Oświęcim in Polen errichtet. Birkenau war der zentrale Ort des Massenmordes an über einer Million Menschen, vor allem an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma sowie politischen Gefangenen und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus ganz Europa.

Die Gefangenen wurden unter grausamen Bedingungen festgehalten. Viele starben durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit oder Misshandlungen. Ab 1942 begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Vergasung von Menschen in Gaskammern, die speziell zu diesem Zweck gebaut wurden. Die Leichen wurden anschließend in Krematorien verbrannt.

Ein ganzer Lagerabschnitt, der sogenannte „Sinti und Roma“-Bereich, war speziell dafür bestimmt. Tausende von ihnen, darunter viele Kinder, wurden dort gefangen gehalten und schließlich ermordet.

Heute ist das Gelände von Birkenau eine Gedenkstätte. Besucherinnen und Besucher können die Überreste der Baracken, Wachtürme und Gleise sehen, auf denen die Züge mit den Deportierten ankamen. Wenn es stark regnet, kommen manchmal kleine Gegenstände wie Löffel, Knöpfe oder Schmuckstücke an die Oberfläche – stille Zeugnisse der Menschen, die hier gelitten haben.

Alte Fotografien und persönliche Dokumente zeigen die Gesichter der Opfer. Sie erinnern daran, dass hinter jeder Zahl ein Mensch stand mit einem Namen, einer Geschichte und einer Familie.

Das Konzentrationslager Birkenau ist heute ein Symbol für das, was geschehen kann, wenn Hass, Rassismus und Ausgrenzung die Menschlichkeit verdrängen. Es ist unsere Verantwortung, zu erinnern und dafür zu sorgen, dass sich so etwas nie wieder wiederholt wird. Diese Exkursion erlaubt uns Einblicke in sehr wichtige Zeitzeugnisse.

Danach hatten wir von 15-16:30 Uhr einen Workshop. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In kleineren Gruppen haben wir uns mit Biografien von Überlebenden aus  Auschwitz beschäftigt und uns gegenseitig präsentiert.

(von Farwa, Gresa und Nete)