Um 9:30 fuhren wir vom NGW ab nach Neuharlingersiel. Dort lernten wir zunächst etwas über das Fischen und über die Netze, die verwendet werden, um Garnelen zu fangen. Diese haben einen besonderen Mechanismus, damit möglichst wenig große Fische in die Netze gelangen. Danach fuhren wir mit dem Fischkutter auf das Meer vor Wangerooge, Spiekeroog und Langeoog hinaus. Zuvor wurden wir in Expertengruppen eingeteilt, die Experten für Meeressäuger, Fische, Navigation und Plastik. Die Gruppen bearbeiteten zu ihren Themen verschiedene Aufgaben. Wir sahen sogar Schweinswale und Seehunde, als wir in Richtung Spiekeroog fuhren. Außerdem sahen wir die Messstation des ICBM, die uns am Mittwoch zuvor noch genauer erklärt wurde. Kurz darauf ließen wir ein Netz aus und fingen Tiere, wie Strandkrabben, Schollen, Rippenquallen, Grundeln und unzählige Nordseegarnelen. Als wir an den Seehundbänken vorbeikamen, konnten wir Kegelrobben und Seehunde beobachten, darunter auch Jungtiere, die sich am Strand sonnten. Auf dem Rückweg setzten wir uns näher mit dem Thema Plastik im Meer auseinander und fragten dazu die Fischer, was beispielsweise deren Meinung nach das größte Problem ist. Gerade die Geisternetze in denen sich die Fische verhängen und das Mikroplastik, was in vielen Fischen enthalten ist, stellen für sie ein großes Problem da. Als wir im Hafen angekommen sind, konnten wir viele verschiedene Fischbrötchen probieren. Danach sind wir an den Strand gegangen und haben an verschiedenen Stellen am Strand auf jeweils einem Quadratmeter Proben gesammelt. Anschließend haben wir diese Mithilfe von UV-Licht auf Mikroplastik untersucht. In einer Probe, die wir auf dem Schiff aus der Nordsee geholt haben, konnten wir sehr viel erkennen, in den Sandproben allerdings nicht. Die Bedingungen waren allerdings auch nicht optimal, da wir nicht alles abdunkeln konnten. Um 16 Uhr waren wir wieder am NGW und beendeten eine tolle Woche, in der wir sehr viel Neues gelernt haben. —Elisa de Haas